Die heilende Wirkung von Gemüse- und Obstsäften

Ein Genesungsweg ist kein leichter Spaziergang. Auch wenn die richtige Ernährung für eine schnellere Genesung unverzichtbar scheint, gestaltet sich die Nahrungsaufnahme in einigen Behandlungsphasen nicht einfach.
Die Chemotherapie verursacht häufig Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Verdauungsprobleme, einen stark verminderten Appetit und schmerzhafte Entzündungen der Mundschleimhäute und des Magen-Darm-Systems. Da- durch bedingt werden Sie möglicherweise viel weniger oder sogar kaum noch etwas essen, obwohl eine gesunde Ernährung unerlässlich ist, um Ihre Genesung zu fördern und Ihr Immunsystem zu unterstützen.
Das Trinken von Obst- und Gemüsesäften kann eine mögliche Lösung für dieses Problem darstellen.
Säfte sind lebenswichtige Nährstoffe in konzentrierter flüssiger Form, die sehr leicht absorbiert werden können. Im Gegensatz zu einer (schwe- ren) Mahlzeit müssen die Nährstoffe in Säften nicht mehr im Magen abge- baut werden, sondern werden schnell verdaut und vom Blut aufgenommen.
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Lebenswichtige Nährstoffe in flüssiger Form

Die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene täg- liche Aufnahme von 400 Gramm Obst und Gemüse lässt sich leichter erreichen, wenn täglich 250 bis 500 ml frischer Obst- und Gemüsesaft getrunken werden.

Anfangs können Säfte zusätzliche Verdauungsbeschwerden, wie zum Bei- spiel Durchfall, verursachen, wenn die Darmflora und die Verdauung gestört sind. Dies kann verhindert werden, indem die Darmflora vorher mit Probiotika aufgebaut wird oder während der Saftkur Probiotika ein- genommen werden. Die Säfte stellen schließlich auch die Darmflora selbst wieder her, sodass die Beschwerden wieder weggehen. Bei anhaltendem Durchfall sollten Sie selbstverständlich Ihren Arzt aufsuchen.

Obst- und Gemüsesäfte sorgen für lebenswichtige Nährstoffe in flüssiger Form. In Phasen, in denen es mit dem Essen nicht so gut klappt, stellen sie eine gute und machbare Alternative dar. Sie können sie auch vor oder zusätzlich zu Ihrer Behandlung weiter zu sich nehmen. Zudem eigenen sie sich für eine gute Nachsorge, wenn Ihre Behandlung abgeschlossen ist. Dasselbe gilt für Nahrungsergänzungsmittel.

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