Ernährungstherapie bei Migräne: Wie Nahrungsergänzungsmittel den Unterschied machen können

Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Anfälle von starken Kopfschmerzen gekennzeichnet ist, die mit Übelkeit, schmerzhaftem oder steifem Nacken, Licht-, Lärm- und/oder Geruchsempfindlichkeit, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit, Unruhe, Schlaflosigkeit und anderen Beschwerden einhergehen können. Es handelt sich um weitaus mehr als nur Kopfschmerzen.

Bei Migräne ist die Funktion des Nervensystems und der Blutgefäße gestört, insbesondere durch Überreizung und Entzündung. Man kann dafür genetisch anfällig sein, aber Ernährung, Lebensstil und Umgebung haben einen weit größeren Einfluss. Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, Stressabbau, das Vermeiden toxischer Substanzen und ein begrenzter Medikamentengebrauch bilden die Grundlage zur Vorbeugung und Behandlung von Migräne. Der Genesungsprozess kann durch bestimmte Nahrungsergänzungsmittel unterstützt werden. Hier besprechen wir einige wichtige Nährstoffe, die Anzahl, Dauer und Schwere von Migräneanfällen sowie den Medikamentenbedarf verringern können. Mit dem richtigen Ansatz kann Migräne sogar geheilt werden.
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Entzündung des Gehirns und des Nervensystems

Einer der Hauptakteure bei Migräne ist die Entzündung des Gehirns oder des Nervensystems (Neuroinflammation). Menschen mit Migräne haben alle mehr oder weniger ausgeprägte Entzündungen im Gehirn (Kursun O, 2021; Biscetti L, 2023).

Entzündungen im Gehirn und im Nervensystem sind eine ganz normale – und gesunde – Reaktion auf Schäden, etwa durch Infektionen, Kopfverletzungen, toxische Stoffe, freie Radikale, Sauerstoffmangel, Überreizung, Stress, Medikamente und andere Faktoren. Die Entzündungsreaktion geht auch wieder zurück, sobald der schädliche Faktor entfernt und der Schaden behoben ist. Wenn das Gleichgewicht zwischen Schädigung und Heilung gestört ist, kann die Entzündung chronisch werden und selbst Schäden am Nervensystem, an den Blutgefäßen und an den Hirnhäuten verursachen.

Neuroinflammation kann viele verschiedene Ursachen haben (siehe Kasten), die stark mit den zugrunde liegenden Ursachen und Auslösern der Migräne überlappen. Gemeinsam mit Ihrem Arzt und/oder Therapeuten können Sie feststellen, welche bei Ihnen vorliegen und angegangen werden sollten.

Es ist wichtig, dies möglichst durch eine gesunde Ernährung und einen gesunden Lebensstil zu erreichen. Eine entzündungshemmende, unverarbeitete, ballaststoff- und polyphenolreiche pflanzliche Ernährung – Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse, ungemahlene Vollkornprodukte – kann Migräne deutlich lindern und sogar vollständig heilen (Karimi E, 2023; Bakırhan H, 2022; Ghoreishy SM, 2022; Perzia BM, 2021).

Die Umstellung der Ernährung allein reicht nicht bei allen Menschen aus, insbesondere nicht kurzfristig. Die weiter unten besprochenen Nährstoffe haben eine günstige Wirkung bei Migräne, weil sie mehrere (und sogar alle) zugrunde liegende Ursachen der Neuroinflammation verbessern oder beseitigen.

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